Achtsamkeits- und Selbstmitgefühlstraining


Ambulante Gruppentherapie

Montags, 17:00 – 18:45 Uhr
10 Termine


Ziel

Das Ziel der Gruppentherapie ist die Entwicklung einer besonderen, inneren Haltung – und ist damit prinzipiell für alle geeignet. Es lohnt sich besonders für Sie, wenn Sie oft im „Autopiloten-Modus“ sind – d.h. wenig Zugang zu Emotionen, Gedanken und körperlichen Vorgängen haben oder sich von diesen überrollt fühlen und schlecht Distanz dazu aufbauen können. Auch wenn Sie schnell in negative Bewertungen verfallen, einen ausgeprägten kritischen Anteil haben, sich selbst nicht ernst nehmen und/oder abwerten bietet die Gruppe eine Unterstützung.

Achtsamkeit

Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein, ganz unabhängig davon, ob die Erfahrung gerade angenehm ist oder nicht: Auf das Hier und Jetzt gerichtet, absichtsvoll, nicht bewertend (Kabat-Zinn 1990).

Selbstmitgefühl

„Sich selbst so behandeln, wie wir eine gute Freundin behandeln würden.“ Hierzu braucht es Achtsamkeit, Selbstfreundlichkeit und ein Gefühl der gemeinsamen Menschlichkeit – Niemand ist perfekt, wir erleben alle gleichermaßen Tiefen.

Inhalte

Zunächst erfolgt eine Einführung in die beiden aufeinander aufbauenden Konzepte. Hiermit entdecken Sie anhand von regelmäßiger angeleiteter Praxis der Achtsamkeit und des Selbstmitgefühls die Wirkungsweise dieser beiden Prinzipien. Es geht dabei vor allem darum, eine innere Haltung sich selbst gegenüber zu entwickeln. Die Übungen finden in Einzel-, Partner_innen und Gruppenübungen statt und reichen von formellen Achtsamkeitsmeditationen wie Sie sie aus buddhistischen Kontexten kennen, über alltägliche Achtsamkeitsübungen wie achtsamem Kaffeekochen/Zähneputzen hin zu verschiedenen Arten des Einübens von Selbstmitgefühl. So üben Sie den achtsamen Umgang mit Emotionen und Gedanken und fördern Ihre eigene Bereitschaft und Akzeptanz unangenehmen Erlebens. Durch die Identifikation des inneren Kritikers wird eine Gegenüberstellung und Stärkung des eigenen selbstmitfühlenden Anteils möglich. Dringend empfohlen wird, die Achtsamkeits- und Selbstmitgefühlspraxis auch zu Hause durchzuführen sowie Selbstbeobachtungprotokolle zwischen den einzelnen Sitzungen ausfüllen. Der Erfolg der Gruppentherapie setzt eine regelmäßige Praxis sowie Auseinandersetzung mit individuellem Erleben außerhalb der Sitzungen voraus. 

Im Rahmen der Sitzungen gibt es dabei die Möglichkeit, zu besprechen, wie Sie mit möglichen Hindernissen in der Umsetzung im Alltag umgehen können. Es werden Unterstützungsmöglichkeiten für die aktive Beschäftigung mit der Thematik auch außerhalb der Gruppensitzungen aufgezeigt, sodass Sie es möglich machen können, das Erlernte in Ihren Alltag zu integrieren. Unterstützt wird die Gruppentherapie durch Audioaufnahmen der Achtsamkeits- und Selbstmitgefühlsübungen und Arbeitsblätter.

Bei Rückfragen sprechen Sie uns gerne im Erstgespräch an.