Eine Anpassungsstörung ist eine Reaktion auf ein einmaliges oder ein fortbestehendes belastendes Lebensereignis, mit dem ein Mensch umgehen lernen muss. Dies erfordert eine „Anpassung“, die nur unzureichend gelingt. Dies kann sich in vermehrter Niedergeschlagenheit, zunehmender Ängstlichkeit oder zwischenmenschlichen Problemen äußern.
Die Anpassungsstörung geht mit einem hohen Leidensdruck einher, wobei weder die Kriterien für eine depressive Erkrankung noch für eine Angststörung erfüllt sind.
Auslösende Ereignisse können zum Beispiel (chronische) familiäre oder berufliche Konflikte sein, finanzielle Schwierigkeiten, körperliche Erkrankungen oder Krankheits- /Todesfälle im sozialen Umfeld, die Geburt eines Kindes, rechtliche Probleme oder auch Umzüge sein. Dabei ist es nicht relevant, wie objektiv schwerwiegend die Veränderungen sind, sondern wie sie bewältigt werden können. Eine Anpassungsstörung hält meist nicht länger als sechs Monate an.
Ob die Symptome einer Therapie bedürfen, muss in einer Sprechstunde geklärt werden.