
Hypochondrie und Krankheitsangst
Im Rahmen der Hochschulambulanz für Forschung und Lehre besteht der Behandlungsschwerpunkt „Krankheitsangst und Hypochondrie“ (Projektleitung: Dr. Stefanie Jungmann).
Unter Krankheitsangst versteht man die Angst, an einer oder mehreren Krankheiten zu leiden. Fast jeder Mensch hat mehr oder weniger Krankheitsangst. Menschen mit starker Krankheitsangst befürchten, eine ernsthafte Krankheit zu haben. Oft wird dabei an Krebserkrankungen gedacht, aber auch an andere schlimme Erkrankungen wie zum Beispiel AIDS oder Alzheimer. In Fachbüchern findet man für das Krankheitsbild häufig auch den Begriff „Hypochondrie“. Den Betroffenen fällt es meist sehr schwer, sich von ihren Gedanken an diese Krankheiten zu lösen. Viele fühlen sich gefangengenommen von diesen Ängsten. Häufig gelingt es ihnen nur durch wiederholte Arztbesuche, Suche in der Fachliteratur oder die Einbindung anderer Personen, Erleichterung zu erfahren - eine Erleichterung, die meist nicht von Dauer ist.
Unser Behandlungsangebot
Neuere wissenschaftliche Untersuchungen der letzten zehn Jahre zeigen, dass es für die Behandlung der Krankheitsangst gute Erfolgschancen gibt. Wir möchten Betroffenen
- Erklärungen für unangenehme Körperempfindungen geben
- wirksame Strategien gegen die Empfindungen und Ängste vermitteln
- helfen, ihre Lebensqualität zu verbessern.
Die Behandlung erfolgt nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und wird kontinuierlich durch ein Forschungsprojekt begleitet.
Folgendes Programm steht Ihnen zur Verfügung:
Vorgespräch
Bei Interesse an einer Behandlung der Krankheitsangst können Sie mit uns einen unverbindlichen Termin zu einem Vorgespräch vereinbaren.
Kombinierte Gruppen- und Einzelbehandlung
In einer Kombination aus Einzel- und Gruppensitzungen bieten wir eine wissenschaftlich überprüfte Psychotherapie mit verhaltenstherapeutischer Ausrichtung an.
Leitungsteam
Jun.-Prof. Dr. Stefanie M. Jungmann
Projektleitung, Erstgespräche, Einzel- und Gruppentherapie. » Weitere Informationen
Kontakt
Dr. Stefanie Jungmann
Poliklinische Institutsambulanz
E-Mail: jungmann@uni-mainz.de
Tel.: 06131/39 39201
Fax: 06131/39 39102
Kooperierende Behandlungszentren bundesweit:
Mannheim:
Prof. Dr. Josef Bailer
ZPP Mannheim am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit
Lange Rötterstraße 11-17
68167 Mannheim
E-Mail: josef.bailer@zi-mannheim.de
Marburg:
Dr. Gaby Bleichhardt
Klinische Psychologie und Psychotherapie
Philipps-Universität Marburg
Gutenbergstraße 18
D-35037 Marburg
E-Mail: bleichha@staff.uni-marburg.de
Potsdam:
Prof. Dr. Florian Weck
Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie
Universität Potsdam
Karl-Liebknecht-Straße. 24-25
14476 Potsdam
E-Mail: fweck@uni-potsdam.de
Köln:
Prof. Dr. Alexander Gerlach.
Lehrstuhl Klinische Psychologie und Psychotherapie Hochschulambulanz für Psychotherapie
(HAPUK) Universität zu Köln
Pohligstraße 1
50969 Köln
E-Mail: alexander.gerlach@uni-koeln.de
Wissenschaftliche Forschungsergebnisse
Der Behandlungsschwerpunkt Krankheitsangst besteht seit 2004. Mehr als 300 Patientinnen und Patienten wurden bis heute behandelt.
Wissenschaftliche Evaluationen zeigen zum Behandlungsende umfassende Verminderungen von Krankheitsangst, störenden Gedanken sowie ungünstigen Verhaltensweisen. Alle behandelten Patienten (100%) schätzten ihren Zustand zum Abschluss der Behandlung als mindestens leicht, mehr als zwei Drittel (68%) sogar als deutlich gebessert ein.
Selbsttest
Sind Sie von Krankheitsangst betroffen? Machen Sie den Test! Beantworten Sie bitte jede der folgenden Fragen, indem Sie bei Zustimmung einen Haken hinter die jeweilige Frage setzen